Warum Physiotherapie? Teil1
Moin, mein erster Beitrag wird die ausführliche Version meiner „ABOUT“ Seite. Hier geht es nicht nur darum, wer ich bin, sondern auch warum Du mich hier findest.
Ich bin 2019 nach Hamburg gezogen und liebe diese Stadt über alles. Schon 2017 habe ich mit dem Gedanken gespielt nach Hamburg zu ziehen, da ich aber meine Physiotherapie Ausbildung in Köln an der Döpfer Schule von 2016-2019 gemacht habe und danach eigentlich noch ein Studium im Sportmanagement an der Sporthochschule folgen sollte, hielt ich es für sehr voreilig und riskant meine Ausbildungsstelle einfach so zu wechseln. Dies war letztendlich auch eine sehr gute Entscheidung, da ich meine Ausbildung in Köln sehr erfolgreich abschloss und wirklich froh über den positiven Einfluss des einen oder anderen Dozenten bin.
BECKENBODEN UND GYNÄKOLOGIE
Ich absolvierte meine Praktika in vielen, sehr guten Einrichtungen, wie beispielsweise der Gynäkologischen Abteilung in Hohlweide, wodurch sich einer meiner Schwerpunkte auf das Beckenbodentraining verlagert hat. Besonders froh bin ich darüber, dass ich dadurch viele Kundinnen nach der Schwangerschaft besten Gewissens unterstützen kann, wieder zurück zum Sport zu finden. Ebenso betreue ich Frauen während der Schwangerschaft, die bis zum 8. Monat noch etwas für Ihren Körper tun möchten. Es ist in meinen Augen eine große Bereicherung als Frau eine Personaltrainerin zu haben, die gleichzeitig Physiotherapeutin ist und sich ebenfalls mit der weiblichen Anatomie auskennt. Selbstständig tätige Frauen haben im seltensten Fall während der Schwangerschaft oder danach Zeit 30min. ins Fitnessstudio zu fahren oder einen Rückbildungskurs zu finden, der nicht zu einer unpassenden Uhrzeit stattfindet.
SPORT UND PARAATHLETEN
Weiter im Sport und Orthopädiebereich. Als ich entschloss das Sportstudium nicht mehr nach der Ausbildung zu machen, entschied ich mich im Gegenzug dazu, möglichst viel Sporterfahrung während der Ausbildung zu sammeln.
Seit 2017 unterstütze ich die Deutsche Triathlon Union e.V. als Klassifizierer bei Veranstaltungen, wie beispielsweise bei der Deutschen Triathlon Meisterschaft in Hamburg. Hier geht es um das Klassifizieren von Paratriathleten. Ich erinnere mich noch an meine erste Paraathletin die ich klassifizierte. Sie erzählte mir, dass sie ihre Beine durch Knochenkrebs in den Unterschenkeln verloren hatte. Ihre direkte Entscheidung nach der Diagnose: „Beine sofort amputieren, wenn möglich“ – sie wollte lieber mit Prothesen als Paraathletin starten, als sich über Jahre mit Krebs zu quälen. Diese Frau hat mich so sehr inspiriert, dass ich bei jeder Qualifikation aufgrund des Respekts, den ich für die Athleten empfinde, aufgeregt bin.
RADSPORT
Außerdem begleitete ich 2018 zum ersten Mal die Radsportveranstaltung „Tour Transalp“. Diese Möglichkeit habe ich meiner Schulleiterin zu verdanken, die meine Begeisterung für den Sport während der ganzen Ausbildung immer unterstützt hat. Hier agierte ich im Massageteam und behandelte 32 Radsportler pro Tag, über 7 Tage nach wirklich harten Bergetappen – und glaubt mir, die meisten Beine sind einem wirklich dankbar. 2020 war der Plan im Team „Prostyle“ als Physiotherapeutin mitzuwirken. Da die Tour leider ausfällt, wird es aber ein Ersatzangebot für Radsportler geben. Vor allem die Hamburger Radsportler können hier die Augen und Ohren offenhalten. Dazu aber Mitte Juni mehr.
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